Globaler Klimastreik am 24. September 2021 in Chemnitz
Im Rahmen des globalen Klimastreiks fanden am 24. September auch in Chemnitz Demonstrationen und Proteste statt. FridaysForFuture, StudentsForFuture und ParentsForFuture organisierten drei Zubringerdemos vom Kaßberg, vom Hauptbahnhof und von der TU Chemnitz ins Stadtzentrum. Anschließend zogen die Demonstrierenden über den Innenstadtring, und die große Abschlusskundgebung mit Konzert spielte sich vor der denkwürdigen Kulisse des Nischls ab.
Zur Abschlusskundgebung waren auch wir mit einem Stand vertreten. Denn der Klimawandel bedroht schon jetzt die fundamentalen Rechte von Millionen von Menschen auf der Welt und in verschiedenen Weltregionen werden Klima- und Umweltaktivist_innen verfolgt und eingesperrt, weil sie sich friedlich für den Umweltschutz und Klimagerechtigkeit engagieren. Amnesty durfte also beim Klimastreik nicht fehlen.
Unser Mitglied Michelle hielt auf der Abschlusskundgebung einen Redebeitrag, bei dem sie auf die Bedrohung der Menschenrechte durch den Klimawandel hinwies. Außerdem betonte sie, dass junge Menschen in vielen Ländern der Welt nicht so einfach offen und unbehelligt für den Klimaschutz auf die Straße gehen können, weil in vielen Staaten die Rechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit nicht geachtet werden und Menschenrechtsverteidiger_innen und Klimaaktivist_innen mit strafrechtlicher Verfolgung durch den Staat rechnen müssen. Zum vollständigen Redebeitrag geht es hier: https://docs.google.com/document/d/1ronnU-QsYHnXrrxanhZvdsyWyu877yoVJaqRExgiYHI/edit?usp=sharing
Über fünfzig Menschen beteiligten sich an unserer Appellbriefaktion zum Schutz der sechs jungen Umweltaktivist_innenLong Kunthea, PhuonKeoraksmey, Thun Ratha, Sun Ratha, LyChandaravuth und Yim Leanghyin Kambodscha. Die Mitglieder der Umweltorganisation Mother Nature Cambodia wurden aufgrund ihres friedlichen Protests gegen die Auffüllung und Privatisierung eines Sees bzw. wegen ihrer Nachforschungen zur Verschmutzung eines Flusses in der Hauptstadt Phnom Penh festgenommen und u. a. wegen „Anstiftung zu einer Straftat oder zur Störung der sozialen Ordnung“ bzw. wegen „Verschwörung“ und „Beleidigung des Königs“ angeklagt und zum Teil schon zu Geld- und Haftstrafen verurteilt. Amnesty Internationalfordert ihre Freilassung, da sie lediglich Gebrauch von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung gemacht haben. Zur Online-Petition geht’s hier: https://action.amnesty.at/petition/kambodscha-bestraft-fuer-umweltschutz?utm_source=uanews&utm_medium=email&utm_campaign=KambodschaAktivistinnen